Rittersaal der AltenburgAltenburg 1, Bamberg
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Der Name Altenburg erscheint zuerst in einem Güterverzeichnis des Chorherrenstift St. Jakob, das um 1150 geschrieben wurde. Dort wurden die Urkunden und Bestätigungen des Besitzes zusammengefasst, der zur Erst- oder Grundausstattung des Stifts gehörte.
Bischof Otto der Heilige erneuerte die Bestätigungen bei der Weihe des Neubaus von St. Jakob im Jahre 1109. Aus dem Eintrag geht hervor, dass die Altenburg Altenburg cum silva et suis terminis zur Gründungsausstattung des Stifts gehörte. Dies war die erste urkundliche Erwähnung der Altenburg. Das nächste Mal erscheint die Altenburg drei Jahre später: Am 3. November 1112 wird eine Kapelle genannt super altenburg (also eigentlich oberhalb der Altenburg), die der hlg. Walburgis geweiht war. Am 01. Mai 1124 weihte dann Bischof Otto I. diese Kapelle. Heuer am 01.05.2024 durfte der Altenburgverein das 900. Weihedatum seiner Kapelle begehen. Die Burg war von 1305 bis 1553 die zweite Residenz der Bamberger Fürstbischöfe. Im Zweiten Markgrafenkrieg von 1553 wurde die Burg an das Kriegsheer des Markgrafen Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach der Zerstörung preisgegeben. 1801 wurde die Altenburg vom Hochstift Bamberg, bis auf die Befestigungsanlagen, an Adalbert Friedrich Marcus verkauft. Nach dem Tod von Marcus kam dieser Besitz in die Konkursmasse. Als dann sein Nachlass versteigert wurde, fand sie keinen Käufer. Deshalb rief, „um die Altenburg als eine der ersten Zierden unserer Stadt und Gegend der Zerstörung zu entreißen, 1818 Postmeister Anton von Grafenstein einen „Verein zur Erhaltung und Verschönerung der Altenburg in Bamberg“ ins Leben, den ersten Denkmalschutzvereins in Bayern Gemäß den Gedanken von Anton von Grafenstein steht auch heute noch in unserer Satzung unter § 2 Abs. (1) Zweck des Vereins ist die Erhaltung der in seinem Eigentum stehenden Altenburg als ein Monument der Bamberger Geschichte. Zwischenzeitlich hatte der Altenburgverein diverse Vorsitzende. Der derzeitige 1. Vorsitzende ist Altbürgermeister Werner Hipelius. Unter dem Motto „Bürger auf die Burg“ versucht der Altenburgverein ständig Mitglieder zu werben. Mit einem jhrl. Mitgliedsbeitrag von 15,00 € kann jedermann einen kleinen Beitrag zur Erhaltung des Bamberger Wahrzeichens beitragen. Unter [email protected] kann man schriftlich seine Mitgliedschaft anmelden. www.altenburgverein.de |